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„Multi-Touch Skin“

Wearable Computing zur Eingabekontrolle direkt auf der Haut

Kurioses

KURIOSES aus der Welt der Interaktivität

Mit dem Forschungsprojekt „iSkin“ haben sie bereits 2016 aus flexiblem Silikon und leitfähigen Elektro-Sensoren berührungsempfindliche Sticker für die Haut entwickelt, die einem Tattoo ähneln. „Bei iSkin haben wir zunächst nur Arten der Eingabe erforscht, jetzt untersuchen wir mit Hilfe noch dünnerer Materialien, wie man auf der Haut Informationen anzeigen und fühlen kann.“, so Professor Steimle.

multi touch skin
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Seitdem sind zwei Jahre vergangen und die Informatiker sind ihrem Ziel wieder ein Stück nähergekommen. Mit ihrer neuen „Multi-Touch Skin“ präsentieren sie erstmals eine hoch-aufgelöste und multi-touch-fähige Haut-Folie. Sie verfügt über eine Verbesserung des Folien-Materials, welches dünner und flexibler ist als sein Vorgängermodell. Selbst bei starken Deformationen und auf verschiedenen Oberflächen befestigt, erreichen die Sensoren eine hohe und flächendeckende Genauigkeit. Das feine Drahtgeflecht ermöglicht ferner die präzise und simultane Eingabe von mehreren Fingern.  

Damit ein solches System auch in der Praxis bestehen kann, galt es als besondere Herausforderung, es in einer Vielzahl von Formen bereitzustellen. Eigens zu diesem Zweck entwickelten die Informatiker ein Programm, welches es Designern erlaubt, die Umrisse des Sensors frei zu erstellen und anschließend die tatsächliche Touch-Fläche zu definieren. Bevor der Sensor gedruckt wird, berechnet ein Algorithmus die Anordnung der touch-sensitiven Elektronen.

Um die vielfältigen Möglichkeiten von Multi-Touch Skin zu belegen, entwickelte das Forscherteam vier Anwendungsbeispiele. Bei einem Sensor-Sticker hinter dem Ohr lässt sich beispielsweise mit Wischbewegungen nach oben und unten die Lautstärke regulieren, nach rechts und links der Titel wechseln und mit Antippen, der Song stoppen.

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